24.Jan.2021 Ortsbeirat Jubiläum 800 Jahre TEXT Ortsbeirat
Jubiläum 800 Jahre Eigentlich hätten bereits im vergangenen Jahr die intensiven Vorbereitungen für den 800. Geburtstag von Engenhahn begonnen werden sollen. Aber die Pandemie hat diese in das laufende Jahr verschoben. Wobei, so sind sich die Mitglieder des Engenhahner „Festkomitee´s“ im Klaren, aus heutiger Sicht auch noch nicht sicher ist, ob ein geplanter Termin für den Frühsommer zu halten ist. Jedenfalls, so freut sich Ortsvorsteher Peter Woitsch, ist man sich im dem 8-köpfigen Team über den Ablauf der Feierlichkeiten weitgehend einig und wird an einem Konzept arbeiten, das auch eine „abgerüstete“ Jubiläumsfeier zulässt, sollte Corona das erfordern. Nun haben die Vertreter des Ortsbeirates mit Peter Woitsch und Dr. Gerald Kroha, des Verkehrs- und Verschönerungsverein Engenhahn e.V. mit Eberhard Heyne, der Wildparkgemeinschaft mit Haiko Kuckro und der Familie des Gemeindevertreters Tobias Vogel bereits auf das Jubiläum von Engenhahn mit einem Hinweis an den beiden Ortseingängen aufmerksam gemacht. Hergestellt wurde das Schild mit dem Ortsmotiv des „Engenhahner Gickel“ mit Hilfe des Engenhahners Matthias Martini in seiner Firma Image Druck&Stick GmbH in Wallau. Bereits im Jahrbuch des Rheingau-Taunus-Kreis ist ein sehr ausführlicher Artikel über die Geschichte von Engenhahn erschienen. Geschrieben von Elisabeth Pelster schildert sie den Werdegang von Engenhahn seit seiner Ersterwähnung als „Unechinhagin“ aus einer Urkunde von 1221, in der eine Grenzziehung zwischen den Grafen Heinrich und Ruppert und der Kirche in Mainz geregelt wurde. Wer Genaues lesen möchte, kann das Jahrbuch über den örtlichen Buchhandel oder den Herausgeber, den Rheingau Taunus Kreis erwerben. Wehen für Engenhahn Eigentlich sollte ja das Bestehen des Dorfes Engenhahn mit seinem 800-Jahre-Jubiläum in diesem Jahr festlich begangen werden. Rein rechnerisch ist eben vor 800 Jahren die Gründung einer „Niederlassung“ auf der Flur des heutigen Engenhahn verbürgt. Nur sind Veranstaltungen zurzeit nicht plan- und durchführbar und so hat das Team um Ortsvorsteher Peter Woitsch beschlossen, die Festlichkeiten im nächsten Jahr 2022 nachzuholen. Trotzdem wird aber für den 29. August diesen Jahres ein Open-Air-Festtag mit einem musikalischen Programm geplant. Nun ist aber ein Hinweis auf die historischen Begebenheiten um die „Geburt“ des Dorfes Engenhahn ja möglich. Und so haben der Ortsbeirat von Engenhahn, der Verkehrs- und Verschönerungsverein Engenhahn e.V. sowie der Verein der Wildparkgemeinschaft beschlossen, mit einer Fahne vor dem Historischen Rathaus auf dieses bemerkenswerte Ereignis vor 800 Jahren aufmerksam zu machen. Eine zweite Fahne wird auf dem Wilrijkplatz vor dem Rathaus Niedernhausen aufgezogen und wehen. Bei dem Design und der Anbringung haben Matthias Martini (Image Textildruck in Walluf) und Rudi Gottschalk aus dem Nachbardorf Oberjosbach geholfen. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |
31.Jan.2021 Ortsbeirat Sanierung des Bürgerhauses Teil 1 TEXT Ortsbeirat
Sanierung des Bürgerhauses Teil 1 Runder Tisch zur Sanierung des Bürgerhauses Teil 1 - 23.Sep.2019--------------- Das Engenhahner Bürgerhaus ist inzwischen „in die Jahre gekommen“ und soll laut Beschluss der Gemeindegremien saniert und modernisiert werden. Um nun die Belange und Wünsche der örtlichen Nutzer bei der endgültigen Bauplanung zu berücksichtigen, bat der Ortsbeirat mit Ortsvorsteher Peter Woitsch die heimischen Vereine am Montag letzter Woche an den „runden Tisch“. Peter Woitsch und Bürgermeister Joachim Reimann begrüßten die Engenhahner Bürger/Innen von Ortsbeirat und den Vereinen TSV, Feuerwehr, dem Carnevals Club und Verkehrs- und Verschönerungsverein. Sie stellten klar, dass man nun vor endgültigen und „lebensnahen“ Entscheidungen miteinander über Anregungen oder Forderungen zur künftigen Nutzung „reden“ wolle. Auch um der Vermeidung von Fehlern vorzubeugen, die später aufwändig korrigiert werden müssten, ergänzte der Planer und Architekt Armin Bielak. Das Gebäude, das als Mehrzweckhaus zu sportlichen und gesellschaftlichen Anlässen genutzt wird, soll, so erläuterte zunächst Architekt Armin Bielak die vorliegenden Entwurfsplanungen, in 2 Bauabschnitten saniert werden. Die nach intensiver Voruntersuchung der Bausubstanz und der Rahmenbedingungen als Detailplanung auch zur Kostenberechnung gedient hatten. Im 1. Bauabschnitt werden Dach, Fassade und Fenster erneuert und im 2. Bauabschnitt ist der Innenausbau mit Ausbau der Lüftung und einer neuen Heizung sowie Wänden und Türen vorgesehen. Daraus folgte der Planungsentwurf mit Kostenrechnung der dann in die Ausführungsplanung und vollständiger Massenermittlung führe. Anhand von Detailzeichnungen erklärte er die einzelnen Ausführungsschritte, die beispielsweise eine Nutzung des bisher brach liegenden Dachbodens vorsehen. Dahin wird eine Treppe aus dem bisherigen Lagerraum neben dem Foyer führen. Schließlich wird ein Leistungsverzeichnis der geplanten Arbeiten und Gewerke erstellt, das nach einer Ausschreibung zur Auftragsvergabe führen soll. Nach derzeitigem Planungsstand rechne er mit einem Kostenaufwand der beiden Bauabschnitte von ca. 1,044 Mio Euro. Offensichtlich sei, so stellte der Architekt klar, das Bürgerhaus sei keine Sport- sondern eine Mehrzweckhalle. Das würde auch die Wünsche und Forderungen des TSV Engenhahn betreffen, der die Halle für seine sportlichen Angebote nutzt. Mit 21 Wochenstunden Nutzung bestätigte Anke Helmes die intensive Belegung des Bürgerhauses durch den TSV mit seinen Angeboten. Sie bemängelte die vorgesehenen Heizkörper an den Wänden als eine Gefahr für die Kinder und eine Beeinträchtigung der Raumnutzung. Die Vorhänge sollten wegfallen, also möchte man eine andere wirksame Beschattung. Ein „ballsicheres“ Beleuchtungskonzept vermisse der TSV und würde - statt eines neuen Bodens für den Lagerraum lieber einen - für den Sportbetrieb - geeigneten Hallenboden vorschlagen. Die nicht mehr zeitgemäße Sanitäreinrichtung müsste saniert und - mit bisher fehlenden Duschen versehen - erneuert werden. Für den geselligen Teil der Hallennutzung kann sich der ECC eine Lösung mit Bühne vorstellen. Wobei auch - da herrschte Einigkeit - die Vergrößerung der Theke wünschenswert wäre. Beide Vorschläge könnten zu einer besseren „Auslastung“ des Bürgerhauses führen, wurde vermutet. Nun werde der Architekt die vorgebrachten Anregungen prüfen und sie „bepreisen“. Mit den Änderungen, so bedankte sich Ortsvorsteher Peter Woitsch für die aktive Beteiligung, werde man in die Gremien gehen und sehen, was machbar ist. Auf die Alternative eines Neubaus angesprochen, verwies Bürgermeister Joachim Reimann auf die unwägbare Bodenbeschaffenheit, die möglicherweise eine aufwendig Neugründung und damit erhebliche Mehrkosten verursachen würde. Teil 2 - 12.Nov.2019--------------------- Nachdem die Engenhahner Vereine - insbesondere der TSV Engenhahn für den Sportbetrieb - am Runden Tisch vom 23. September (wir berichteten) Änderungsvorschläge unterbreitet hatten, ist die Kostenaufstellung und Bewertung vom Architekten Armin Bielak eingegangen. In einem erneuten Treffen am Dienstag der letzten Woche wurden die Wünsche und Anregungen im einzelnen lt. der vorliegenden Stellungnahme mit dem Architekten und der Verwaltung der Gemeinde besprochen und in einer Besichtigung vor Ort im Bürgerhaus diskutiert. Man war sich am Runden Tisch einig und Ortsvorsteher Peter Woitsch betonte es, dass er sehr dankbar für die konstruktive Mitarbeit der Vereine ist und gleichfalls dankte er für die schnelle und präzise Umsetzung der Vorstellungen der Vereine in eine aussagekräftige Kostenschätzung durch das Architekturbüro. Architekt Armin Bielak stellte noch einmal ausdrücklich fest, das es sich bei dem Engenhahner Bürgerhaus nicht um ein Sporthalle, sondern um ein Dorfgemeinschaftshaus handelt, bei dem bestimmte sportliche Spezialwünsche unter Einhaltung der Sportstättenrichtlinien nicht oder nur zu hohen Kosten zu realisieren sein würden. So beispielsweise ist eine Befestigung von Kletterseilen und Schaukelringen an der Dachkonstruktion nicht möglich. Folgende Maßnahmen wolle man, fasste Peter Woitsch zusammen, dem Ortsbeirat vorlegen und dessen Entscheidung den Gremien der Gemeinde zur weiteren Prüfung zuleiten. Die künftigen Fensterbänke Innen werden wandschlüssig ausgeführt. Die Wärmeabgabe der Heizung soll als Deckenstrahlplatten-Heizkörper erfolgen und die mobile Wand zwischen Großem Saal und Stuhllager entfällt ersatzlos. Die Thekenausgabe wird mittels Klappläden ballwurfsicher ausgeführt. Ebenfalls ballsicher und für den Tischtennis-Sport geeignet wird die Beleuchtung durch Deckenlampen realisiert. Eine Erneuerung der Sanitäranlagen mit Einbau einer Dusche wird empfohlen und der Austausch des Bodenaufbaus zu einem flächenelastischen Sportboden ist vorgesehen. Eine Raumvergrößerung des Foyer und Garderobe ist wirtschaftlich nicht empfehlenswert und das Verziehen der Außenwand Kleiner Saal auf die Flucht Großer Saal in keinem angemessenen Kostenverhältnis, urteilt das Architekturbüro Bielak. Insgesamt, so rechnete man zusammen, sind bei einer Realisierung der Änderungswünsche Mehrkosten von insgesamt ca. 78 Tausend € zu erwarten. Der Vorlagenbeschluss des Ortsbeirates, er tagte am Mittwoch dieser Woche, wird vom Gemeindevorstand, den Ausschüssen und letztlich von der Gemeindevertretung behandelt und beschlossen. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |
31.Jan.2021 Ortsbeirat Ochsenbrunnen Prijekt TEXT Ortsbeirat
Ochsenbrunnen Prijekt „Zukunft Dorfmitte“ - eine Projektförderung des Kreises Für Engenhahns Dorfmitte mit dem Ochsenbrunnen Erneut zum Wettbewerb bei der Neugestaltung oder Sanierung von Plätzen und Gebäuden, bei Projekten oder eben des Dorfmittelpunktes von Städten und Dörfern im Rheingau und im Untertaunus hat der Rheingau-Taunus-Kreis für 2020 aufgerufen. Hintergrund ist der Wunsch einer Arbeitsgruppe „Attraktive Dörfer“, Ideen zur Verbesserung dörflicher Infrastrukturen, damit des dörflichen Lebens und der Dorfgemeinschaft seiner Bewohner zu fördern. In Verbindung mit den Ortsbeiräten sollten Initiativen und Projekte benannt werden, die - nach den Vorgaben vom Kreis - durch einen finanziellen Beitrag unterstützt werden könnten. 40 Bewerber, Vereine, dörfliche Initiativen, Feuerwehren oder Organisationen aus dem gesamten Kreisgebiet hatten sich beworben und ihr Vorhaben zur Erhaltung oder Verbesserung dörflicher Substanz in einer Projektbeschreibung vorgestellt. 39 der eingegangenen Anträge konnten nach Sichtung der Vorhaben und Maßnahmen mit einem Geldbetrag bedacht werden, so freute sich Landrat Frank Kilian in seiner Begrüßung der Bürgermeister, Ortsvorsteher und der Vereinsvertreter aus den jeweiligen Ortschaften des Kreisgebietes. Die dann auch ihre Projekte und Absichten zur Steigerung der Attraktivität ihrer Ortsmitten vortrugen und eine Urkunde mit der Bewilligung eines doch in der Regel erheblichen Betrages in Empfang nehmen konnten. Auch Engenhahn war bedacht worden. Die vom Ortsbeirat und dem Verkehrs- und Verschönerungsverein Engenhahn e.V. eingereichte Projektbeschreibung betrifft den Ochsenbrunnen. Es wurde in der Bewerbung beschrieben, mit welchem Aufwand der derzeit trockene Brunnen wieder in Betrieb genommen werden könnte und in welcher Form der Platz um den Brunnen mit den bröckelnden Mauern instandgesetzt werde. Zurzeit ist das Brunnenbecken undicht, sodass für den sprudelnden Brunnen immer wieder erneut Wasser nachgefüllt werden müsste. Ein derartiger Wasserverbrauch ist in diesen trockenen Zeiten nicht zu verantworten. Das Projekt, für das in einer gemeinsamen Aktion kurzfristig eine Gruppe die Planung zur Durchführung der Sanierung aufnehmen wird, wurde eine 4-stellige Summe bewilligt. Die allerdings nicht ausreichen wird, sodass Vieles in Eigenleistung und über weitere Sponsoren mit deren finanzieller Unterstützung erbracht werden muss. Auf alle Fälle, so sind sich die Aktiven einig, solle der Ochsenbrunnen ab dem nächsten Frühjahr zu Engenhahns Jubiläumsfeier wieder sprudeln. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |
01.Feb.2021 Ortsbeirat Sanierung des Bürgerhauses Teil 2 TEXT Ortsbeirat
Sanierung des Bürgerhauses Teil 2 Teil 2 - Januar 2021-------------- Die Fraktionen von Bündnis90/Die Grünen, FDP, WGN und OLN hatten einen Änderungsantrag zur Sanierung des Bürgerhauses von Engenhahn der Gemeindevertretung zur Beschlussfassung vorgelegt. Zur Erinnerung, das Bürgerhaus ist sanierungsbedürftig und soll, so die Entscheidung der Gemeinde, grundlegend saniert werden. Kosten laut Voranschlag des Architekturbüros Bielak mit den Änderungswünschen der Engenhahner Vereine rund 1,2 Mio €. In diesem Zusammenhang haben die Oppositionsfraktionen gefordert und in ihrem Änderungsantrag formuliert, der Gemeindevorstand sollte darstellen, welche Maßnahmen zur weiteren wirtschaftlichen und energieeffizienten Nutzung des Bürgerhauses notwendig sind. Es sollen 2 Alternativvarianten zur kostengünstigeren Sanierung erstellt werden. Ob in Modulbauweise oder durch einen Neubau. Die Möglichkeiten für Zuschüsse sollen eingeholt werden und die Ergebnisse sollen zur Auswahl und Entscheidung der Gemeindevertretung vorgelegt werden. Stefan Hauf (Grüne) fürchtet in seiner Begründung, dass das Bürgerhaus Engenhahn zu einer „Autalhalle 2.0“ werden könnte. Er fordert eine „Atempause“ zur Prüfung, um eine Kostenexplosion wie bei der Hallensanierung der Autalhalle zu vermeiden. Alexander Müller (FDP) fragte, woher denn die 10% Kostensteigerungen kämen, die die CDU bei Verzögerungen nennt und Manfred Hirt (WGN) ist der Ansicht, Alternativen sollten geprüft werden, denn „neu nachdenken spart Kosten“ und er fragt, ob da ein neues „Milliongrab aufgemacht“ würde. Erkennbare Mängel würden seit Jahren diskutiert, erwiderte Peter Woitsch (SPD), jetzt regnet es durch das Asbest-Dach, der Brandschutz sei ungenügend, die Energiebilanz miserabel und die Engenhahner Vereine hätten Verbesserungsvorschläge gemacht. Ein Neubau verbiete sich wegen Platzmangel des Baugrundes und dessen Beschaffenheit bei der Fundamentgründung. Keinen Handlungsbedarf sieht Heiko Wettengl (CDU) und lehnt den Änderungsantrag ab. Auch Tobias Vogel (SPD) rechnet mit hoher Kostensicherheit nach den vorliegenden Leistungsverzeichnissen in Marktpreisen, es sei Kostenstabilität zu erwarten - ein Neubau aber, wen er denn möglich wäre, würde mehr als das Doppelte kosten. In namentlicher Abstimmung wurde der Änderungsantrag der Opposition abgelehnt, der Vorlage des Gemeindevorstandes zur Sanierung des Bürgerhauses Engenhahn zugestimmt. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |
14.Mar.2021 Ortsbeirat Kommunalwahl-2021 TEXT Ortsbeirat
Kommunalwahl-2021 Die Wähler haben entschieden 15.03.2021 Am vergangenen Sonntag hatten die Wähler in Hessen die Gelegenheit, ihre politischen Vertreter des Vertrauens in die Ortsbeiräte, in die Gemeindevertretungen und die Stadtverordnetenversammlungen zu wählen. In einigen Städten des Landes auch die Bürger- oder Oberbürgermeister. Die Einschränkungen machten es notwendig, in den Räumlichkeiten der Stimmabgabe - den Wahllokalen - besondere Vorkehrungen zu treffen, um die Kontakte so gering wie möglich zu halten. Einbahnverkehr, eigene, mitgebrachte Schreibstifte und ein ausgeklügeltes Hygienekonzept sorgten dafür, Infektionen zu vermeiden. Viele Wähler und Wählerinnen zogen es aber vor, auch wegen der umfangreichen Listen mit den Möglichkeiten des Kumulierens und des Panaschierens, per Briefwahl ihre Stimmen abzugeben. Nach den Zählungen des Wahlleiters in Niedernhausen, Steffen Lauber, ein Anteil von 42,7%. Also nicht mehr weit zur Hälfte aller abgegeben Stimmen. Da ergaben sich, nach Auskunft der Wahlhelfer, schon mal Zeiten der „Leere“ im Wahllokal. Unter diesen Vorrausetzungen eine zusätzliche „Erschwernis“, die es insgesamt - auch wegen der manchmal notwendigen Erläuterungen der 3 Stimmzettel - angebracht erscheinen lassen, den Wahlhelfern für ihre Arbeit an diesem Wahlsonntag zu danken. Die ersten Auszählungen der Listenwahl in den Wahlscheinen konnten schon am Sonntagabend Ergebnisse bringen, die zu Hochrechnungen dienen konnten. Die erheblich schwierigeren Auswertungen der „freien“ Vergabe von Stimmen über die Listen hinweg für Kandidaten des Vertrauens, oder Streichungen, machten eine mehr komplizierte Auswertung am folgenden Monatag in der Autalhalle notwendig. Nahezu das gesamte Personal der Verwaltung war in diese Auswertung eingebunden. Wahlleiter Steffen Lauber hatte - ebenfalls immer unter den vorgeschriebenen Schutzbedingungen - 12 Zählgruppen von je 3 Personen gebildet, die jeden einzelnen Stimmzettel zur Auswertung in die Hand nahmen. Ein Computerprogramm mit dem Namen „VoteManager“ übernahm nach der Eingabe die Zuordnung der Stimmen. Ein/e Mitarbeiter/In des Teams las von dem papierenen Stimmzettel die Anzahl der Kreuze und den zugehörigen Namen des Kandidaten vor, eine/r erfasste dies über die Tastatur auf den leeren Stimmzettel auf dem Monitor und der Dritte im Team kontrollierte das alles noch einmal auf einem 2. Bildschirm. Alles ohne handschriftliche Notizen - also „ohne Stift“ rein digital - wie berichtet wurde. Das Procedere ist aufwendig, aber den Möglichkeiten des Wählers, seinen Wahlwillen mehr selektiv und personell auszudrücken, geschuldet. Eine genaue Übersicht über die Wahlergebnisse in Niedernhausen mit seinen Ortsteilen wird von der Wahlleitung im Rathaus im Laufe der Woche bekanntgegeben. Wir werden in der nächsten Ausgabe im Detail berichten. Story - Eberhard Heyne Fotos - Harold Adams Schliessen |
15.Nov.2021 Ortsbeirat Volkstrauertag TEXT Ortsbeirat
Volkstrauertag Erinnerung zur Verhinderung Am vergangenen Sonntag war Volkstrauertag. Ein Tag, um sich an die furchtbaren Geschehnisse von Krieg, Gewalt und Hass der Vergangenheit zu erinnern. Geschildert hier der Vormittag in Engenhahn - stellvertretend für die Ortsteile, in denen man der Opfer von Kriegen, Vertreibung und Unterdrückung gedachte. Bürgermeister Joachim Reimann verband mit der Besinnung auch die Verpflichtung, für Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit einzutreten. Die Kriege im 20. Jahrhundert haben viele Millionen von Opfern gefordert und insbesondere der Angriffs- und Vernichtungskrieg vor genau 80 Jahren in Ost- und Südosteuropa mit beispiellosen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, ist Anlass zur Erinnerung. So etwas dürfe sich nicht wiederholen. Für uns Deutsche ist dieser Krieg kein abgeschlossener Teil der Geschichte, meinte Joachim Reimann, sondern eine furchtbare Erfahrung und Teil unserer Identität in der Sehnsucht nach Frieden. Das Gedenken an die vielen Menschen, die als Folge des von den Deutschen verursachten Krieges in der Vertreibung als unschuldige Opfer ihr Leben verloren, Gewalt erfuhren und aus ihrer Heimat fliehen mussten, muss Mahnung sein, dass Krieg nie eine Lösung ist. Versöhnungsprozesse voranzutreiben, Menschen vor Gewalt und Terror zu schützen, Blutvergießen zu vermeiden oder zu beenden und Not zu lindern sollte uns aus diesen Erfahrungen Verpflichtung sein. Ein Gebot der Menschlichkeit und der Vernunft, ist Joachim Reimann überzeugt. Sicherer sei heute unsere Welt nicht geworden - Flucht vor Gewalt mit immer neuen Flüchtlingswellen die Folge. Mit Corona, mit der globalen Wirtschaftskrise, dem bedrohenden Klimawandel stehen wir vor ökologischen und ökonomischen Herausforderungen, die insbesondere die großen, freien und demokratischen Länder in die Verantwortung zur Vermeidung von Konflikten und deren Eskalation nehmen. Auch deshalb sei der Volkstrauertag eine Erinnerungskultur, die die Lehren und Lektionen aus der Vergangenheit mit unserem Handeln in der Gegenwart und Zukunft verbinden muss. Mit einem Gebet um Frieden in der Welt und mit der Bitte, dass wir den Mut und die Entschlossenheit haben, für den Frieden einzustehen, wo immer wir können, erinnerte Hugo Wohnig für die Kirchen an das Recht aller Menschen auf Frieden, Unversehrtheit und Gerechtigkeit. Für die Gemeinde und dem Ortsbeirat legten Bürgermeister Joachim Reimann und Richard Prag sowie für die Engenhahner Vereine Debbie Lukas und Max Zeiger je einen Kranz am Ehrenmal nieder. Als ein Zeichen gegen Gewalt, Hass und Intoleranz. Story - Eberhard Heyne Fotos -Harold Adams Schliessen |