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24.Jul.2021 Kerbeborsch/mädels BEMBLEBLÄDDCHE 2021 TEXT Kerbeborsch/mädels
BEMBLEBLÄDDCHE 2021 Ein Jutebeutel Engenhahner Kerb Eigentlich wäre das vergangene Wochenende für Engenhahn „Kerbezeit“ gewesen. Mit all´ den liebenswerten Attributen, wie fröhlich feiernde Kerberborsch, dem bunten Treiben mit Buden und Fahrgeschäften der Familie Fendt auf dem Festplatz am Bürgerhaus, dem Gickelschlagen, einer geselligen Dorfgemeinschaft eben dort und Strömen von Äppelwoi aus dem Bembel. Aber - wie im Jahr 2020 - wieder nichts. Der erneute und schmerzliche Ausfall der diesjährigen Kerb hat die emsigen Engenhahner Kerbeborsch nicht ruhen lassen. Da musste zumindest etwas Kerbefeeling her. Aber wie? Die Kreativen um Kerbevadder Max Zeiger und Kerbemutti Debbie Lukas haben sich das etwas einfallen lassen. Wir schnüren ein Kerbepaket, war man sich schnell einig. Das Bembelbläddche, das jedes Jahr rechtzeitig das Dorf auf die bevorstehende Kerb einstimmt, war für 2020 noch in ausreichender Menge verfügbar und eines für 2021 in langen abendlichen „Redaktionskonferenzen“ mit Unterstützung von Apfelwein - zwar mit reduzierter Seitenzahl aber nicht minder kreativ - zusammengestellt und gedruckt. Dazu eine Dose „Original Engenhahner Kerbeborsch Äppler“, ein Wildsamentütchen für ein blumiges Engenhahn und, als besonderer Kerbe-Gruß, ein Lebkuchenherz mit knusprig gebrannten Mandeln von der Schaustellerfamilie Fendt - fertig war das Kerbeensemble. Eingehüllt in einem Leinenbeutel mit - handgeschöpft - aufgedrucktem roten Hahn. Dem „Engen“-Hahn, der sonst immer beim Gickelschlagern als Hauptpreis ausgelobt wird. Knapp 30 Vorbestellungen gingen für den Verkauf ein, den die Kerbeborsch in großer Mannschaftsstärke am Freitag an den Haustüren der Besteller lieferten. Natürlich immer mit ihrem kräftigen Kerbeschrei, in dem unmissverständlich auf die Eigentumsrechte an der Engenhahner Kerb hingewiesen wird. Die restlichen Kerbesäckchen wurden dann am Samstagnachmittag vor dem Historischen Rathaus an die Kerbekunden abgegeben. Von den Kerbeborsch und -mädels, die sich vor dem Regenguss - pünktlich zum Verkaufsbeginn - mit ihren Gästen, darunter der stellvertretende Bürgermeister Dr. Norbert Beltz mit Frau Helga und Ortsvorsteher Peter Woitsch, unter das Zeltdach in trockene Sicherheit brachten. Die Kerb, so waren sich alle sicher, werde 2022 „gehalle“ - zumal, wie sich Altkerbemutti Corinna Lukas freute, ein aktiver Kerbenachwuchs gefunden und damit das Alter der erfahrenen Kerbeborsch merklich verjüngt hat. Story - Eberhard Heyne Fotos -Harold Adams Schliessen |